Page 18 - Mitteilungsblatt 2017 Sommer
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Fachbericht
Speziell ausgelegte Sägeblätter
und beschichtete Zinkenfräser überzeugen
Längere Standwege und Prozesssicherheit durch Werkzeugkonzept und Beratung von LEUCO
Die Rubner Holzindustrie legt großen Wert auf Präzision.
Von der Rundholzbearbeitung, über die Keilzinkung und
Veredelung, bis hin zum fertigen Produkt, setzt man im Unter-
nehmen auf LEUCO-Werkzeuge. Die Rubner Holzindustrie in
Rohrbach a. d. Lafnitz schneidet jährlich rund 250.000 fm ein
und ist auf die Produktion von Leimbinderlamellen speziali-
siert. 100 Mitarbeiter verarbeiten hauptsächlich Fichte und
Tanne zu Schnitt- und Leimholz. Es werden Duo- und Triobal-
ken, sowie Leimbinderlamellen für die Weiterverarbeitung an
den anderen Rubner-Standorten produziert.
Durch technische Optimierung am Werkzeug und den Einsatz
speziell beschichteter Hochleistungsstähle, konnte etwa bei
den Keilzinkenfräsern der Standweg verdreifacht werden.
Von der Säge- über die Hobeltechnik bis hin zu den Zinkenfrä-
sen kommen LEUCO-Werkzeuge zum Einsatz. Bei den Profi-
lieranlagen setzt man sowohl im Vorschnitt als auch im Nach-
schnitt auf die LEUCO-Sägeblätter. Die Grundkörper der Sägen
sind hierbei, in Bereichen mit geringerer mechanischer Bean- Die Grundkörper der Vorschnitt-Kreissägen von LEUCO sind hinterdreht,
spruchung, hinterdreht und dadurch freigestellt. Somit beför- wodurch das Ausräumen der Späne durch den Spanräumer erleichtert
dert der Spanräumer die Späne leichter aus der Schnittfuge
und verhindert ein zu starkes Erwärmen des Stammblattes.
Bei der Lamellenproduktion sorgt eine einseitige NKT-
Keilzinkenfräse mit Wendevorrichtung für die Längsverbin- Spitzenbruch kein Thema mehr
dung. Die Standzeit des Werkzeuges wird dabei über die
Anzahl der gefrästen Tische gemessen. Ein Takt entspricht „Neben dem geringen Standweg hatten wir früher oft mit
dabei der Fräsung eines 600 mm breiten Tisches, auf dem die Spitzenbrüchen an den Werkzeugen zu kämpfen. 2013
Lamellen eingespannt sind. Mit konventionellen Zinkenfrä- begannen wir damit, Zinkenfräser von LEUCO einzusetzen.
sern wurde eine Standzeit von rund 5.000 Tischen erreicht. Seit dieser Zeit ist das Problem behoben. Der gestiegene
Danach wurde die Qualität der Fräsung für die Verleimung Standweg war Teil der Optimierung und wird auch nach mehr-
unzureichend. Am Beginn der Zusammenarbeit kam in der maligem Schärfen eingehalten“, zeigt sich Rene Karner, tech-
ersten Phase ein neuartiger Hochleistungs- Schnellarbeits- nischer Leiter der Produktion, zufrieden. „Die Zuverlässigkeit
stahl zum Einsatz. Dadurch stieg die Einsatzdauer auf 10.000 der Werkzeuge, die Kontinuität der Standwege bis hin zum
Tische. Im zweiten Schritt erhielt das Werkzeug zusätzlich eine Ausscheiden der Fräser, muss ohne starke Abweichungen
spezielle PVD-Beschichtung. PVD steht dabei für physical bleiben. Über die gesamte Lebensdauer begleiten wir
vapor depostition beziehungsweise für physikalische Dampf- gemeinsam mit dem Kunden das Werkzeug und führen
phasenabscheidung. Unter Vakuum wird der Grundkörper mit zusammen Aufzeichnungen. Während all der Schärfgänge
der Beschichtung überzogen. „Da die Werkzeuge vor der sorgen wir für ein konstantes Profil“, erläutert Edelhofer.
Beschichtung geschärft werden, darf die Schicht nicht zu dick Dabei setzt der Werkzeughersteller nicht nur auf eine hervor-
ausfallen. Für eine hohe Präzision des Neuwerkzeugs sorgt ragende anwendungstechnische Beratung, sondern ebenso
Leuco durch den Schliff der Zinkenzahnbrust. Dieser zusätzli- auf die Instandhaltung während der Lebensdauer der Werk-
che Arbeitsgang in der Fräserherstellung zahlt sich für die zeuge.
Kunden mehrfach aus, erklärt Edelhofer: „Die Zinkenfräser
sind mit stets scharf geschliffenen Zähnen im Einsatz. Sowohl
als Neuwerkzeug als auch nach einem Schärfservice.“ Der Vorgaben erreicht
standwegverlängernde Schutz der Beschichtung komme voll
zum Tragen. „Unter Berücksichtigung aller Punkte ist es uns Zu Beginn der Zusammenarbeit wurden die Vorgaben an die
gelungen, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Dabei profitierten Werkzeuge klar definiert. Die Erhöhung des Standweges und
wir sehr stark von unseren Erfahrungen mit Beschichtungen“, die Prozesssicherheit nach dem Service waren die erklärten
verweist Edelhofer Key Account Manager für LEUCO- Ziele. „Prozesssicherheit bedeutet, dass der Standweg nach
Werkzeuge. Mit dieser Methode nahm der Standweg des „HS dem Schärfen konstant bleibt und nicht abfällt“, so Edelhofer.
Solid 34 topcoat“ Zinkenfräsers um weitere 50% auf 15.000 Für den Kundenbetreuer ist es die Verantwortung des Werk-
Tische zu. zeuglieferanten, dem Kunden ein Gesamtpaket zu bieten.
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