Page 10 - Mitteilungsblatt 2016 Frühjahr
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Vereinsnachrichten
Schmidt sen. der Umzug des Unternehmens aus dem Ortskern
heraus an seinen jetzigen Standort. In 3. Generation leitet
Helmut Schmidt jun. heute die Geschicke des Unternehmens.
Im Laufe der Zeit sind auf einem 12 Ha großen Gelände 4 Pro-
duktionsstätten entstanden:
Ein Sägewerk mit Spanertechnologie
Ein Hobelwerk
Ein Abbundzentrum für den konstruktiven Holzbau
Eine KVH-Anlage (seit 2002 )
Sowie diverse Imprägnieranlagen und einige Trocken-
kammern mit einem Trockenvolumen von
60.000 m³/Jahr.
Im Jahre 2014 ergaben sich durch Probleme bei der Rund-
Besuch von Dieter Bäumel holzbeschaffung wirtschaftliche Probleme für das Sägewerk.
Im Dezember 2014 hat dann die deutsch/belgische
Während der Exkursion hatte sich zur Mittagspause noch ein Joost/Haas Gruppe über eine luxemburgische Holding eine
seltener Besuch angesagt. Dieter Bäumel, fast allen Mitgliedern Mehrheitsbeteiligung am Sägewerk Holz-Schmidt übernom-
als ehemaliger Lehrer von der Holzfachschule Bad Wildungen gut men.
bekannt, hatte es sich nicht nehmen lassen trotz gesundheitlicher Für Haas/Joost bedeutete die Beteiligung bei Schmidt eine
Probleme mit seiner Frau Waltraud zusammen dem Verein einen wichtige Wertschöpfungstiefe, weil neben Pellets und
Besuch abzustatten. Dieter Bäumel freute sich sehr, nach langer Schnittholz nun die KVH-Herstellung dazu kam. Die dafür
Zeit noch einmal viele bekannte Gesichter zu sehen. benötigten Rohsparrensortimente werden in Zukunft über-
wiegend in Vielsalm (Belgien) und Harperscheidt in der Eifel
erzeugt.
Für die Firma Schmidt mit einer Belegschaftsstärke von 110
Mitarbeitern ergaben sich durch die Übernahme der Joost
Gruppe einige wichtige Änderungen. So wurde der Säge-
werksbetrieb von 2 Schichten auf eine heruntergefahren. Im
KVH-Bereich wurde dagegen von einer auf 3 Schichten
erhöht.
Im Sägewerk wird überwiegend Bauholz produziert, wel-
ches überwiegend im eigenen Abbundzentrum verarbeitet
wird. Zur Auslastung wird auch Schnittholz für die KVH-
Herstellung (65.000 m³/Jahr) erzeugt, der größte Rohstoffan-
teil kommt allerdings aus Belgien.
Im Sägewerk kommen derzeit ca. 80.000 Fm zum Ein-
schnitt, davon 70 % Fichte und 30 % Kiefer.
Eine klassische Spanerlinie von Linck (1991 erbaut) läuft mit
Blick in das Sägewerk (Rundlauf Spanerlinie)
32 bzw. 51m/min Vorschub im Rundlauf.
Rundholzaufgabe zur Spanerlinie Hebe-und Senkförderer von Leiße bei der Firma Schmidt
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