Page 9 - Mitteilungsblatt 2016 Frühjahr
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Vereinsnachrichten
Auf dem Rundholzplatz sind ein Bagger mit Kappsäge und 2
Mann im Einsatz, die das Rundholz noch händig einteilen und
ablängen. Mit dieser Methode hatte man 2008 angefangen
und sie bis heute beibehalten, da sich die händische Einteilung
bewährt hat.
Mit 3 Haupt,- und 5 Nebenlängen von 2,05-4,05 und 8 ver-
schiedenen Einschnittstärken wird eine große Produktbreite
erzeugt. Bei den Längen versucht man dem Konkurrenten
Pollmeier nach Möglichkeit aus dem Weg zu gehen.
Zum Einschnitt gelangen überwiegend nur Hölzer der Klasse 4
aufwärts. Der durchschnittliche Durchmesser liegt bei 50 cm,
in der Zukunft allerdings eher abnehmend.
Die Hauptmaschine beim Einschnitt, der unsortiert erfolgt, ist Rundholzaufgabe bei ABALON
eine schräggestellte Mc Donough mit einem Spannwagen von
der Firma Cleerem. Die einzelnen Abschnitte werden vier x
gedreht und die Schwarten entfernt. Je nach Dicke des Blockes
wird auf jeder Seite noch eine Planke abgeschnitten. Danach
gehen die vorgemodelten Blöcke zur Trennbandsäge und
werden je nach Qualität entsprechend im Rundlauf aufge-
schnitten.
Schlechtere Qualitäten gelangen zu einer Doppelwellen-
kreissäge für Verpackungsholz. Ansonsten werden alle Bret-
ter und Bohlen einem klassischen Säumer zugeführt.
Das gesamte Schnittholz wird in 12 Mühlböck-Trocknern mit
einem Fassungsvolumen von 3500m³ zunächst 18 Stunden
leicht gedämpft und anschließend auf 8% HF getrocknet. Die
Dämpfung des kompletten Schnittholzes wird vorgenommen, Mühlböck Trockenkammern bei ABALON
um Spannungen im Holz bzw. Farbfehler auszugleichen.
Dann wird das meiste Holz vorgehobelt, um es besser nach
Qualitätsmerkmalen beurteilen zu können. Dazu läuft es über
2 große Sortieranlagen und 2 Stapelbahnen, und wird dabei in
Anlehnung an die „NHLA Grading rules“ sortiert.
Anschließend werden die fertigen Pakete auf Aluminiumlat-
ten gestapelt und zum Verladen bereitgestellt, bzw. in die
Lagerhallen verbracht.
Aus schlechtem Rundholz gutes Schnittholz zu extrahieren, so
lautet die Devise von ABALON Hardwood, dabei ist man aber
auf die 100 % ige Zusammenarbeit mit selbstständigen und
verantwortungsvollen Mitarbeitern angewiesen.
Bei den Nebenprodukten gibt es derzeit große Probleme bei Naßlager-und Rundholzplatz bei ABALON
den Hackschnitzeln. Derzeit schieben die Kunden immer wie-
der andere Reklamationsgründe vor, nur um die vertraglich
festgelegten Mengen nicht abnehmen zu müssen. Herr Blu-
menauer rechnet auch nicht damit, dass sich diese Situation
bis zum Sommer ändert.
Mit einer kurzen Schlussdiskussion und der Überreichung
eines Präsentes ging die Führung bei ABALON zu Ende, und
man begab sich zum Mittagessen.
Nachmittags ging es zum Sägewerk Holz-Schmidt in Cölbe-
Schönstadt, wo wir von Helmut Schmidt empfangen wurden.
Die Firma Schmidt wurde bereits Anfang des letzten Jahrhun-
derts durch Kaspar Schmidt inmitten einer waldreichen
Gegend in Schönstadt gegründet. 1960 erfolgte durch Helmut
Präsentübergabe an Herrn Blumenauer durch Alexander Steffens
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