Page 8 - Mitteilungsblatt 2016 Frühjahr

Vereinsnachrichten

Frühjahrsexkursion 2016

Die Frühjahrsexkursion führte zu ABALON Hardwood und Holz Schmidt

Am Freitag, dem 15. April 2016 trafen sich morgens ca. 50
Mitglieder und Freunde des Sägewerksmeistervereins Bad
Wildungen auf dem Gelände von ABALON Hardwood im
hessischen Schwalmstadt.

Im Jahre 2008 ist die deutsche Filiale des österreichischen
Buchensägers ABALON trotz heftiger Proteste der deutschen
Sägeindustrie in Betrieb gegangen. Fördergelder in Höhe von
€ 4,5 Millionen und eine Landesbürgschaft von € 30 Millionen,
sowie die festen Rundholzzusagen an einen österreichischen
Betrieb sorgten damals für viel Unmut bei den einheimischen
Sägern.

Herr Blumenauer von Ablalon Hardwood gab den Besu-
chern zunächst einen groben Überblick über den Ist-Zustand
des Unternehmens. So wurde der Einschnitt von anfänglich Rundholzplatz bei ABALON
50.000 Fm/Jahr über 80.000 Fm bis heute auf 100.000 - bei Buche im Starkholzbereich auszahlen würde, dabei hat
120.000 Fm gesteigert. man billigend in Kauf genommen, dass es bei schneller Ersatz-
Mehr Rundholz einzuschneiden würde aber auch wegen der
teilbeschaffung schon einmal Probleme geben könnte, was
Rohholzversorgung problematisch. Bisher ist die Versorgung
bis jetzt aber wohl noch nicht eingetreten ist. Die Kanadier
des Werkes im Umkreis von 100 km gesichert.
wären da sehr zuverlässig.
Produziert wird bei ABALON mit 72 Beschäftigten an 6 Tagen
die Woche 10 Stunden im Einschichtbetrieb.
Nach der Einführung durch Herrn Blumenauer ging es in
einer Gruppe durch den Betrieb, was den Nachteil hatte, die
Das gesamte Sägewerk, inklusive Rundholzplatz sowie
Produktion nur aus der Ferne oder gar nicht sehen zu können.
Nasslagerplatz auf einer Fläche von 20 ha ist auf einem ehe-
Herr Blumenauer gab sich aber viel Mühe, dieses Manko
maligen Bundeswehrgelände errichtet worden. So brauchten durch Erklärungen auszugleichen.
nur noch Hallen auf das bestehende Areal aufgesetzt,
und die Maschinen installiert werden.
Bei der Fertigstellung des Maschinenparks wurde viel
mit eigenen Leuten gebaut, was den Vorteil hat, bei
Stillstand einiges selber reparieren und optimieren zu
können.
Dies ist umso wertvoller, da es sich bei fast allen Maschi-
nen um amerikanische Produkte handelt. Diesen Weg
hat man damals eingeschlagen, weil die Amerikaner die
Maschinen nicht nur für die Sägeindustrie massiver
bauen und man der Ansicht war, dass sich dies gerade

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